Sonntag, 26. Oktober 2014

Die goldenen Regeln des besten Angebot`s ...




Ach Freunde, wie hab ich das vermisst!

Die Bustür öffnet sich und außer aufdringlichen Tourverkäufern ist nichts anderes zu seh`n!




Helo mei Fränd, du ju wont ä fleit ower se Nazca Leins???

Ei häf se best preis in Tauwn!!!

Frii Informäischens!!!



Ach ja, ganz egal ob in Indien, Kambodscha oder Peru ... meine Freunde, die Straßenhändler, 
sind mir einfach immer eine Schritt voraus! Lustigerweise ist es auch immer der gleiche Schlag Mensch, 
die aufdringlich und ohne Skrupel den überforderten Touristen die
 "besten Preise der Stadt" 
andrehen wollen...

... doch nicht mit mir ... 
 

... gerade weil sie sich auf der ganzen Welt so ähnlich sind, geht mir kein Schnäppchen mehr durch die Lappen! Im Durchschnitt bedarf es einer 10-minütigen Verhandlung mit mindestens 3 angedrohten 
"OK, dann schau ich noch mal weiter“ 
Sätzen! Ist er dann bei seinem absolut besten Preis angekommen, beginnt das angesträngte Überlegen 
und Umrechnen des Angebotes! Dieses Schauspiel sollte mindestens 2 Minuten in Anspruch nehmen, 
bevor dann die Antwort lautet ... Sorry nein, zu teuer!!! Vielen Dank für Ihre Bemühungen, aber ich schau noch mal bei einer anderen Agentur rein ... Nun gibt es 3 mögliche Szenarien ...

Variante 1: Man steht auf, verlässt den Raum und nix passiert! In diesem Fall geht das Gastspiel Unentschieden aus und jeder geht seiner Wege ... (eher unwahrscheinlich)
Variante 2: Man steht auf, verlässt den Raum und nach einigen Sekunden hört man seinen Gegenspieler rufen ... ok my Friend ... last Price ... in diesem Fall dreht man um und hört sich das neue Angebot gelangweilt an ... (tritt in der Regel öfter ein, als Variante 1)
Variante 3: Noch bevor man die Möglichkeit hat sich zu erheben, erfolgt ein neuer, besserer Preis! (Mit Variante 2 gemischt, zu 80 % der Fall)

Wie auch immer es weiter geht ... sollten Variante 2 oder 3 der Fall sein, so ist es nun sehr wichtig, 
seinem Gegenüber deutlich zu machen, das nicht er, sonder man selbst an der längeren Leine sitzt! 
Den mit Abstand besten Preis hat man allerdings erst kurz vor dem Rausschmiss erreicht ... um diesen zu erhalten, bedarf es ein wenig Fingerspitzengefühl! Ich kann Euch nur eins dazu sagen ... Verhandeln kann so viel Spaß machen, wenn man erst mal die Regeln des Spiel`s verstanden hat!!! Probiert es aus, seid nicht scheu oder habt Angst vor der Reaktion eures Gegenspielers ... wenn Ihr überboten habt, dann verlasst die Agency mit einem Lächeln und versucht es im Büro gegenüber ein weiteres Mal!

Übung macht den Meister!!!

In meinem Fall heute bedeutete das ... dieselbe Maschine, wie die anderen drei Insassen, 
aber gut 35 - 40 Dollar weniger bezahlt!



Die letzte Hürde, die nun noch vor mir lag, waren die knallharten Fakten einer Waage, 
die mein Gewicht dem Flugpersonal offenlegen sollte ...

Nagut, 70 oder 80 Kilo waren es leider nicht mehr, aber wenn es so weitergeht, 
dann seh ich bald aus wie `ne Hindu Kuh aus Nordindien ... nur noch Haut und Knochen!!!
Das sind ja schon australische Ausmaße, wenn ich noch weitere 15 Kilo verliere ... und das, 
obwohl ich täglich meine Portion Meerschweinchen verdrücke!

Und so begann dann unser knapp 40-minütiger Rundflug 
in einer kleinen 4-sitzigen Cessna + Co Pilot und dem Chef vom ganzen ...

 

Das Ziel waren die verschiedenen Scharrbilder in der Wüste von Nazca und ganz egal, 
wie oft man schon eine Doku über diese bei N24 oder im Internet gesehen hat ... 
Live ist es, wie alles auf der Welt, um ein vielfaches Beeindruckender!!!

Für die Wissenshungriegen unter Euch, hier ein paar Fakten von Dr. Wikipedia ...


... und für den Rest ...

... natürlich die Bilder ...



 
 
 
 
 




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