Mittwoch, 17. September 2014

Der Weg ist das Ziel

... jetzt war es also so weit! Nach über 1 Monat in Kolumbien hieß es "Adios" zu sagen,
denn das nächste Land auf meiner Liste rief ...
 ... hiaz woas also soweit! noch über an monat in kolumbien hots ghoasn „adios“ zum sogn, denn as nächste laund auf meiner listn hot gruafn ...

... ECUADOR ...
... ecuador …

... war mein Ziel, doch bis der Einreisestempel im Reisepass wirklich trocken war,
sollten noch ein paar Tage vergehen! Nicht etwa weil es Probleme oder andere Überraschungen gab,
nein, diesmal war es mein freier Wille!
... woa mei zül, owa bis da einreisestempel im reiseposs wirklich trucka woa, 
sulltn nau a poa toge vergehn! net weils probleme oder aundare überroschungen gebm hot, 
na, diemol weils mei eigener wün woa!

Von San Agustín ging es mit dem Bus in 4,5 Stunden auf einer unglaublich beeindruckenden Straße Richtung Popayan ... das unglaubliche an ihr war, das es für mich keine Straße, sondern bestenfalls
eine Schotterpiste war! Nagut, wollen wir fairerweise erwähnen, dass tatsächlich ca.  50 % der 130 Km geteert waren, aber der Rest ... mein lieber Herr Gesangsverein ... 
der bestand nur aus Sand, Steinen, Schlaglöchern und noch mehr Schlaglöchern!!!
 vo san augustin is mitn bus in 4,5 stund auf a unglaublich beeindruckenden stroß richtung popayan gaunga ... as unglaubliche an ihr woa, das für mi kua stroß sondern bestenfolls 
a schottapistn woa! naguad, wulln ma fairerweise erwähnen, dass tatsächli ca. 50% da 130 km geteert woan, owa da rest ... mei lieber herr gesangsverein ... 
is aus saund, stuana, schloglecher und nau mehr schloglecher bestaunden!!!

Von vorne nach hinten, von links nach rechts ...
vo vorn bis hinten, vo links noch rechts …
 

... flogen die Leute durch den Bus, doch zum Glück waren wir mit 4 Mann auf der Rückbank
eingequetscht! Um es euch bildlich besser vorzustellen ... man nehme eine herkömmliche
Autorückbank, platziere dort 4 Leute nebeneinander ...
... san die leit durch bus gflogn owa zum glick woan ma nur 4 männer auf da rückbaunk einquetscht! ums eich büdlich besser vorzumstölln ... man nehme a herkömmliche autorückbaunk, platziere durt 4 leit neimanander ...

.... und jetzt kommt der Witz ...
... und hiaz kumt da witz ...

... einer davon war ich!!! Der Nebenmann zu meiner rechten versuchte die Tortur durch
Schlafen zu überbrücken und nur Gott weiß, wie er das schaffte ... jedes Schlagloch und jeder
Huckel hinterließen ihre spuren am Arsch, Ellenbogen oder Kopf, doch "El Dormilón"
war wie in Trance! Nach ungefähr 10 Minuten in seiner Tiefschlafphase kippte dann Signores Kopf
auf meine Schulter und da blieb er auch!
... aner davau woa i!!! da nebenmaun zu meiner rechten hot versuacht die gaunze tortur durch schlofn zum überbrucka und nur gott woas, wia a des gschofft hot ... jedes schlogloch und jeder hugl hot spuren am oasch, öllbogen oder kopf hinterlossen, owa „el dormilon“ 
woa wia in trance! noch ungefähr 10 minuten in seiner tiefschlofphase is dann signores kopf auf mei schulter kippt und do is a bliem!

Noch 20 Km, 10 Km, jetzt nur noch 5 Km und dann war es geschafft! 
Popayan, die "weiße Stadt" ... wir waren da ...!!!
nau 20 km, 10 km, hiaz nur mehr 5 km und dann woas endlich gschofft!
popayan, die "weiße stodt" ... wia woan do ...!!!

 
 

Am nächsten Tag stand Etappe Nr. 2  auf dem Plan und wiedereinmal ging es rein in einen dieser wundervollen, bis auf den letzten Platz, vollgequetschten Minibusse.
Allerdings waren  die heutigen 220 Km bis Chachagüí im Gegensatz zu so manch anderer
Busfahrt hier in Kolumbien recht angenehm, denn die Straße auf der wir uns gen Süden bewegten
war keine geringere als die Panamericana!!! Amerikas Nord-Süd Verbindung von Alaska bis
hin nach Patagonien. Insgesamt 25.750 Km Direktverbindung und wie gesagt, waren 220 Km
davon heute für uns reserviert! Nach gut 5,5 Stunden winkte mich dann Kollege Bleifuß aus dem Bus, denn mein Ziel auf gut 2000 Metern war erreicht!
 Chachagüí, eine Kleinstadt irgendwo im nirgendwo ...
am nexten tog is etappe 2 aufn plan gstaundn und wiedermul is eini in an 
so an wundervollen, bis aufn letzten plotz, vullquetschten minibus gaunga.
ollerdings woan die heitigen 220 km bis chachagüi im gegensotz zu so maunch aundara busfoaht do in kolumbien recht angenehm weil die stroß auf der wir uns gen süden bewegt hom, kua geringere woa ols die panamericana!!! amerikas nord-süd verbindung vo alaska bis hi noch patagonien. insgesaumt 25.750 km direktverbindung und wia gsogt, woan 220 km davau heit fia uns reserviert! noch guad 5,5 stund hot mi daun da kollege bleifuiß ausn bus ausa gwinkt weil mei zül auf guad 2000 metern erreicht woa!
chachagüi, a kloastodt irgendwo im nirgendwo ...

 
 
 
 

Zärtlich weckte mich Lemmy von Motörhead mit seiner einzigartigen Sopranstimme um 06:00 Uhr aus meinen schönsten Träumen, denn heute würde es nun endgültig passieren! Kolumbien sollte als mein
X-tes bereistes Land in die Annalen eingehen und Ecuador würde als das X-te + 1 dazu kommen!!! 
Um es kurz zu machen ...
zärtlich weckt mi lemmy vo motörhead mit seiner einzigoatigen sopranstimm um 06:00 uhr aus meim schönsten traum, weil heite wird es nun endgültig possieren! kolumbien sullt ols mein x-tes bereists laund in die annalen eingehn und ecuador wird ols as xte + 1 dazua kuman!!!
ums kurz zu mochn …

22 Km im Colectivo nach Pasto, dort Umsteigen und weitere 85 Km (oder 1,5 Stunden) bis nach
Ipiales! Hier dann für 2 Stunden meine Sachen zur Aufbewahrung eingelagert, denn es gab ja noch einen kurzen Zwischenstopp! Die Kirche von Las Lajas ... ohne großes BlaBla, hier nun die Fotos
dieser beeindruckenden, in die Felswand am Canyon reingebaute Kathedrale ...
22 km im colectivo noch pasto, durt umsteign und weitere 85 km (oder 1,5 stund) bis noch ipiales! do dann für 2 stund meine sochn zur aufbewohrung einglogert, weil es hot nau an kurzen zwischenstopp gebn! die kirchn vo las lajas ... ohne großes blabla, do nun die fotos 
va der beeindruckenden, in die fölswaund am canyon einbautn kathedrale …

 
 

Nun aber ... ab zum Immigration Office von Kolumbien ... einmal nett Gelächelt und schon hatte ich
meinen Ausreisestempel! Zu Fuß ging es dann über die Grenze nach Ecuador
und hier das selbe Spiel ...
nun owa ... ob zum immigration office vo kolumbien … uamul kurz nett glächlt und scha hob i mein ausreisestempel ghobt! zu fuaß is dann über die grenz noch ecuador gaunga 
und do as gleiche spül ...

 
 

... Hallo mein Name ist Christoph, nein ich habe nicht vor das Land oder die Weltherrschaft
anmich zu reißen ... was ich von Beruf bin ...??? Harz 4 Empfänger!!! Nein, war ein Spaß ... Astronaut!!!
... hallo mei nauma is christoph, na i hob net vor as laund oder die wödherrschoft 
an mi zu reißen ... wos i va beruf bi ...??? harz 4 empfänger!!! na woa a spoaß … astronaut!!!

Ein letzter musternde Blick und dann wurde energisch aber sehr bestimmend 
der Einreisestempel in meinen Pass gekloppt!!!
a letzter musternder blick und dann is energisch owa sehr bestimmend 
da einreisestempel in mein poss eineghaut gworden!!!

- Welcome to Ecuador Signor ... 90 Day´s is your Tourist Visa!!!
- welcome to ecuador signor … 90 days is your tourist visa!!!

Vielen Dank, ich fühle mich sehr geehrt das Sie mich in Ihr wundervolles Land reinlassen ... 
 Thank you ...
vün daunk, I fühl mi sehr geehrt dass sie mi in ihrem wundervollen laund einilossn ...
thank you ...


-------------------------------------------------

Das war Burgenländisch ...
(Vielen Dank an dieser Stelle an Frau Magister Julia Habetler, die Ihre so kostbare Zeit für diesen kleinen Spaß geopfert hat!!!)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen