Jetzt sitze ich hier schon seid geschätzten 10 Minuten vor meinem Schneeweißen Word - Dokument
und bekomme die Tastatur einfach nicht in eine Geschichte verwandelt!
Erzähle ich Euch ein weiteres mal von einer gefühlt 20 stündigen, 9 Stunden Busfahrt ...???
Theoretisch kein Problem, denn als ich kurz nach Mitternacht Quietschend aus meinen Träumen
gerissen wurde, sah ich noch im Augenwinkel den LKW mit seinem linken Außenspiegel an unserer
Fensterscheibe vorbeischrammen! Alles klar dachte ich mir ... das bedeutet nun endlos andauernde
Diskussionen zwischen zwei sich im recht glaubenden Fahrern ... und das auf Burmesisch,
wo ich noch nicht mal meinen Senf dazugeben konnte!!! Hätte ich mal mehr als
Ming-guh-la-ba (Hallo) und hoh-ge (Ja) gelernt, aber nein ... ich musste mich ja unbedingt
den leiblichen Genüssen dieses Landes hingeben!
So erreichten wir gegen 05:30 Uhr mit einem immer noch "überaus motivierten" und
"gut gelaunten" Busfahrer Mandalay und der Tag konnte starten!
Erster Stop die mit über 500 Stupas und zahlreichen Klöstern übersäten Hügel von Sagaing!
Zweiter Halt das kompakte Örtchen Mingun!
Hier erwartete uns die größte noch intakte Glocke der Welt ...
... die weiße Hsinbyume Paya mit seinen gewellten Terrassen ...
... und der wohl größte zu erklimmende Backsteinhaufen Minguns!
Den Abschluss unseres Tagesausfluges genossen wir dann bei einem (oder waren es doch eher drei) kühlen Bierchen in der "Stadt der Unsterblichkeit" in Amarapura!
Das Fotomotiv der Massen war die 200 Jahre alte U - Bein - Brücke mit Ihren 1060 Pfählen!
Mit 1,2 Km die längste Teakholzbrücke der Welt, aber Ihr habt recht ...
Schluss jetzt mit den ganzen langweiligen Fakten!
Ich weiß doch was der Durchschnitts - Pöbel daheim braucht ...
wie wär´s also mit der Story als Zecki sich fast eine gepaddelt hätte,
von der netten deutschen Furie im Ruderboot zum Sonnenuntergang!
Jetzt mal ehrlich ... ich nenne sowas ja Provokation auf allerhöchstem Niveau!
Ich meine, was sollten wir machen??? Während sich die betuchten,
älteren Pauschaltouristen zu privaten Sklavenhalter entwickelten
und sich für ein Westeuropäisches Trinkgeld einen Bootsmann anheuerten,
stellten die Low Budget Backpacker fest, dass das Wasser auf dem die Boote fuhren
gerade mal Knietief war! Also kurz den Denkapparat angeschmissen und schnell war klar ...
wer sich in die Brühe traut, bekommt für lau die selbe unbeschreiblich schöne Aussicht
auf den Sunset ... Ach ja, was war das für ein tolles Bild, als ca. 10 Leute der gehobenen
(wir können uns alles für Geld kaufen) Gesellschaft der Bootsmieter
das Traumpanorama ruinierte ... und wie gesagt ... Zecki wollten sie dafür eine Paddeln!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen