... die Tatsache das dieser Blogeintrag hier und heute erscheint lässt vermuten,
das ich die Death Road, also die
"gefährlichste Straße der Welt"
mehr oder weniger Heile überstanden habe!!!
Zumindest lebe ich noch und das ist nach einer Abfahrt auf dieser Schotterpiste
“wie der Name es ja schon sagt” nicht unbedingt selbstverständlich!
Ok my friends here we are!!!
Ein kurzer Blick aus dem Fester und was sich schon die letzten paar Kilometer andeutete, wurde nun bestätigt! Schneefall am La Cumbre Pass auf 4.670 Metern! Aber hey, sind wir Männer oder aus Zucker??? Erste Amtshandlung allerdings war nicht etwa das Anziehen der Schutzkleidung, nein, es war das schriftliche Befreien der Agentur im Falle eines möglichen Ablebens! Ach so, und wo wir schon dabei sind, bitte tragen sie unter Punkt 10 auch die Kontaktdaten, der zu benachrichtigenden Person im Todesfall ein!
Ok … No Risk no Fun …
Und dann der erste Schock!!! Bei der Einteilung der Mountainbikes
musste der Agentur wohl ein folgenschwerer Fehler unterlaufen sein!
Ausdrücklich hatte ich bei der Buchung darauf hingewiesen, dass
jegliche Form von Gelb, besonders in Kombination mit Schwarz, bei mir
zu 99% eine allergische Reaktion auslöst, doch anscheinend hatte man
die internationale Sprache von Mimik und Gestik falsch gedeutet!
Also erklärte
ich dem Tourguide ein weiteres Mal die Problematik, und welche
folgenschweren Auswirkungen dieses Farbenspiel für mich sowie die
Organisation haben könnte … leider verstand er die Worte
Rechtsschutz – Klage und Anwalt nicht wirklich, weswegen ich mich
der rohen Gewalt beugte und unter Androhung von
„Ihr werdet schon sehen, was Ihr davon habt“
das gelbe Rad bestieg!
„Ihr werdet schon sehen, was Ihr davon habt“
das gelbe Rad bestieg!
Um den Schnee von
den Schultern zu bekommen und uns ein bisschen warm zu fahren, ging
es die ersten Kilometer auf einer Nassen, dafür aber luxuriös
geteerten Fahrbahn Richtung Hölle bergab …!!!
Was nun folgte,
war die von den Einheimischen respektvoll genannte
El Camino de la Muerte ("Straße des Todes")
und genau hier sollte das wirkliche Abenteuer beginnen!
Nicht umsonst hatte diese einspurige, fast ohne Leitplanken und meist an
steilen Abhängen verlaufende Schotterpiste Ihren Namen erhalten …
El Camino de la Muerte ("Straße des Todes")
und genau hier sollte das wirkliche Abenteuer beginnen!
Nicht umsonst hatte diese einspurige, fast ohne Leitplanken und meist an
steilen Abhängen verlaufende Schotterpiste Ihren Namen erhalten …
… einer
Schätzung zufolge verunglückten bis 2007 pro Monat zwei Fahrzeuge
und es starben jährlich 200 bis 300 Reisende auf der Straße.
und es starben jährlich 200 bis 300 Reisende auf der Straße.
Zwar war für Mountainbiker, die Ihr Gefährt nur einigermaßen
beherrschten, die Straße nicht von hohem Anspruch und machbar, doch
musste man sich immer wieder vor Augen führen, wo man gerade war!
Ein kurzer Verbremser in der Kurve, oder zu viel Nachlässigkeit auf
der Abfahrt an sich, konnten einen freien Fall von bis zu 500 Metern
und damit den wohl sicheren Tod bedeuten!!!
Eines war heute
aber klar … der Himmel musste definitiv noch ein bisschen warten …
und so schlängelte ich mich Meter für Meter, immer schneller, aber
auch sicherer die 65 Kilometer lange Yungas Street von einst mal 4670
Metern auf 1100 Meter hinunter!!!
Tja und dann war da ja noch meine anfängliche Androhung, was das
ekelhafte gelbe Rad betraf!!! Mit einem Kopfnickenden lächeln,
schenkte man mir und meiner Aussage 3 Stunden zuvor wenig Beachtung,
doch unverhofft kommt bekanntlich oft!!! Ich hatte es angekündigt
und keiner wollte mir glauben … Klar war nur, dass ich der Sieger
im Duell Mensch gegen Maschine bleiben würde und et voilà, ca. 5
Kilometer vorm Ende der Abfahrt brach meine Gangschaltung! Abgerissen
durch die unzähligen Schlaglöcher auf der Death Road und so kam ich
später als erwartet, doch noch zu meinem neuen Mountainbike!
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